Not, Obdachlosigkeit, ja sogar Arbeitslosigkeit kennen wir zumeist nur aus dem Fernsehen. Selbst im engen Freundeskreis ist selten jemand betroffen. Viel mehr stöhnen wir über den Druck der Leistungsgesellschaft, über fehlende materielle Werte und zu wenig Freiraum zur persönlichen Entfaltung.
Doch nicht jeder ist so gut dran und kann sich mit den »kleinen Härten« des Lebens so ausgiebig beschäftigen wie wir. Wer in eine soziale oder seelische Krise gerät, länger arbeitslos ist, seine Wohnung verliert oder heillos überschuldet ist, der verliert seine soziale Bindung und hat kaum Anlaufstellen. Hilfe bietet in solchen Fällen die Christophorus Gesellschaft – eine Einrichtung von Caritas und Diakonie.
Im Jahr 2000 gegründet, hat sich die ökumenische Gesellschaft das Ziel gesetzt, Menschen aus Würzburg und dem Landkreis in Krisen zu helfen. 50 hauptamtliche und 60 ehrenamtliche Helfer sind in einer Reihe von Einrichtungen aktiv, die einfach zu erreichende Anlaufstellen insbesondere für Wohnungslosen, Strafentlassenen und überschuldete Menschen darstellen. Zu Christophorus gehören:
Über alle Dienste informiert zudem die Zentrale Beratungsstelle. »Aktuell kommen viele Menschen mit finanziellen Sorgen bei Miete und Energie«, sagt Günther Purlein, Geschäftsführer der Christophorus Gesellschaft und ergänzt: »Spenden, die direkt für diesen Zweck gegeben werden, sind deshalb sehr hilfreich.«
Wie wir helfen können:
Wenn Sie Christophorus beim Helfen helfen wollen, dann haben Sie mehrere Möglichkeiten: Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit können Sie sich an die Geschäftsstelle wenden. Im freiwilligen sozialen Jahr haben junge Menschen die Möglichkeit, alle Einrichtungen wie Bahnhofsmission, Wärmestube, Betreutes Wohnen, die Schuldner- und Insolvenzberatung, das Johann-Weber-Haus und die zentrale Beratungsstelle kennenzulernen.
Wer keine Zeit hat, aber trotzdem helfen will, kann das per Spende, etwa auf das Konto der Liga-Bank (DE38 7509 0300 0003 0018 81) tun.
JB