Der Apostelbrief

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Auf ein Wort

Autor

Liebe Gemeinde,

Zu Beginn eines neuen Jahres fassen wir gerne gute Vorsätze für die vielen Tage und Stunden, die vor uns liegen. Ich möchte es mal nicht mit guten Vorsätzen, sondern mit Danken probieren. Dankbarsein schaut zum einen zurück auf vergangene Zeit. Es kann aber auch eine Perspektive nach vorne für die Zukunft, für ein neues Jahr sein.

Gedanken zum Danken
Ein Text, der mir in den letzten Tagen in die Hand fiel.

Ich bin dankbar
  • für die Steuern, die ich zahle, weil das bedeutet: ich habe Arbeit und Einkommen.
  • für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet: ich habe genug zu essen.
  • für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss, weil das bedeutet: ich war von lieben Menschen umgeben.
  • für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet: ich habe ein Zuhause.

  • für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung, weil das bedeutet: wir leben in einem freien Land und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.
  • für die Parklücke ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet: ich kann mir ein Auto leisten.
  • für die Frau in der Gemeinde, die hinter mir sitzt und falsch singt, weil das bedeutet: ich kann gut hören.
  • für die Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet: ich habe genug Kleider.
  • für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages, weil das bedeutet: ich bin fähig, hart zu arbeiten.
  • für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet: mir wird ein neuer Tag geschenkt.

Gerade in Hinblick auf die ersten schweren Tage im neuen Jahr möchte ich noch anfügen: Ich bin dankbar, dass ich am Sonntag in den Gottesdienst gehen kann, weil es bedeutet, dass ich mich für meine Religion frei entscheiden und dies auch öffentlich kundtun kann. Mein Wunsch für dieses Jahr: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Und schließt dabei alle Menschen egal welcher Hautfarbe und welchen Glaubens mit ein.

Ihr Thomas Plauk, Vertrauensmann des Kirchenvorstands der Apostelkirche