Der Apostelbrief

April 2021
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Liebe Gemeindeglieder der Apostelkirche und alle uns freunschaftlich Verbundenen,

Autor

es war eine lange Zeit, die ich hier als Pfarrer gelebt und gewirkt habe: 25 Jahre! Gekommen bin ich als noch relativ junger Mann, nun gehe ich als Opa (ja, ganz wörtlich gemeint: Seit März habe ich ein Enkelkind!). Es waren im Großen und Ganzen schöne Jahre. Ich habe mich hier wohlgefühlt. Sonst wäre ich nicht so lange geblieben. Das gleiche gilt für meine Familie. Eigentlich wäre aber der Zeitpunkt für einen Wechsel aus Sicht der Kirchenleitung schon vor längerer Zeit gewesen. Ich habe den einen oder anderen eher halbherzigen Anlauf unternommen, aber es wurde nichts daraus. Nun aber sind die Weichen in vielerlei Hinsicht neu gestellt, der Wechsel ist unumgämglich. Und ich bin auch gespannt auf das Neue, das mich in Veitshöchheim erwartet. Andererseits blutet mir auch das Herz, wenn ich an die vielen liebgewonnenen Menschen denke, die ich zurücklassen muss. Die vielen engagierten Ehrenamtlichen. An das Gemeindezentrum, in das ich mich von Anfang an verliebt habe. An die netten Kolleg*innen in St. Nikolaus. Die gute Kooperation mit der Kommune. Und meine tolle KiTa mit ihren sehr geschätzten Mitarbeiter*innen. Gerbrunn mit seinen Menschen ist mir über die Jahre Heimat geworden. Nirgends war ich so lange wie hier. Da wird etwas bleiben und das ist ja auch gut so. Ich hoffe, es bleibt auch etwas von mir hier.

Ich habe versucht, ein guter Pfarrer zu sein und die Menschenfreundlichkeit Gottes spürbar werden zu lassen. Wenn mir das an der einen oder anderen Stelle gelungen sein sollte, wenn ich Ihnen oder Euch im Glauben weiter helfen konnte, Sie oder Euch dann und wann gut begleiten konnte, ein bisschen Glaubensfreude übergesprungen wäre, dann würde mich das freuen! Umgekehrt möchte ich mich entschuldigen, wenn ich womöglich da oder dort auch Stein des Anstoßes für Sie oder Euch war oder ich Sie und Euch verletzt hätte. Das täte mir sehr leid.

Nun kommt der Tag des Abschieds. So weit dies unter Coronabedingungen möglich ist, wollen wir das einigermaßen feierlich begehen und zwar an Christi Himmelfahrt, 13.5.21. Geplant ist ein Open-Air-Gottesdienst am Schulhof der Eichendorff-Schule und danach einige wenige kurze Grußworte. Leider wird viel mehr nicht möglich sein. Und die Plätze sind auch beschränkt, aber es gibt dort deutlich mehr, als in der Apostelkirche. Bei Regen würden wir ggf. in die Mehrzweckhalle ausweichen. Achten Sie also bitte auf die aktuellen Bekanntgaben, z.B. auf unserer Homepage.

Sollten wir uns nicht mehr sehen und sprechen, wünsche ich Ihnen und Euch auf diesem Wege alles Liebe und Gute und den Segen jenes Gottes, der sich nicht zu schade war, in einem Menschen zu uns zu kommen! Möge sein Licht Sie und Euch und uns alle begleiten!

Ihr und Euer Pfr. J. Riedel