„Wow, 28 Seiten und Vollfarbe! Habt ihr eine Erbschaft gemacht?“ Ja, er kann sich sehen lassen, der Apostelbrief unserer Kirchengemeinde. Die 150. Ausgabe halten Sie gerade in Händen, ansprechend gestaltet in modernem Layout, mit allen wichtigen Terminen und Berichten von vergangenen Veranstaltungen. Die eingangs gestellte Frage meines Kollegen zeigt beides: Anerkennung für die Leistung eines überwiegend ehrenamtlichen Redaktionsteams, das es auch in Zeiten von Corona und Vakanz geschafft hat, diese wichtige Brücke in die Gemeinde hinein zu bauen. Und gleichzeitig das Wissen darum, dass so ein Druckerzeugnis eine Menge kostet – Geld auch, natürlich. Vor allem aber die Bereitschaft, sich vierteljährlich Gedanken darüber zu machen, wie wir über unser Gemeindeleben berichten möchten, wie wir sichtbare und einladende Kirchengemeinde am Ort sein können. Und die Zeit, Menschen zu finden, die gerne darüber berichten oder die selbst in die Tastatur greifen.
Denn natürlich entsteht der Apostelbrief digital. Und natürlich hat es in Zeiten der Klimaerhitzung und im Sinne der Nachhaltigkeit viel für sich, auf Papier zu verzichten und Informationen aus dem Gemeindeleben über die homepage und idealerweise social media zu verbreiten. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, das eine zu tun – aber das andere auch nicht zu lassen. Denn ein gedruckter Gemeindebrief spricht nochmal anders an, er liegt vielleicht länger bei Ihnen daheim, wird immer wieder mal zur Hand genommen. Und da wir mit dem neuen Schuljahr nun auch mehr Abwechslung in unserem Gottesdienstplan haben, ist es sicher gut, wenn Sie vor Ihrem Besuch nochmal einen Blick hinein werfen: um 10:00 Uhr oder um 11:00 Uhr? Oder vielleicht abends?
Zum 150. Jubiläum geht also ein herzliches Dankeschön im Namen der Kirchengemeinde raus: an das Redaktionsteam für die tolle Arbeit; an die fleißigen Austrägerinnen und Austräger, die den Apostelbrief in viele Briefkästen verteilen; und an die Menschen, die schreiben und die immer wieder bereit sind, mit Texten und Bildern dem Apostelbrief ein freundliches Gesicht zu geben.
Wow!
Julia Conrad