Zum zweiten Mal nach 2023 machten sich am 20. Mai (Pfingstmontag) Menschen aus vier Kirchengemeinden aus der näheren Umgebung (St. Nikolaus, Apostelkirche, St. Alfons, Auferstehungskirche) wie im vorigen Jahr bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein im Gebet vereint gemeinsam auf den Weg zur Weinbergskapelle nach Randersacker.
Um 9 Uhr versammelten wir uns mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern auf dem Kirchplatz von St. Nikolaus. Pastoralreferent Felix Lamprecht begrüßte die Teilnehmer und die Ministranten, die mit dem Fahnenschmuck dem Festzug besonderen Glanz verliehen und ganz besonders die sieben Musiker der Laurentius Musikanten aus Heidingsfeld, die den Zug der Gläubigen durch Feld und Flur wundervoll begleiten sollten.
Mit dem Frankenlied spielte sich die kleine Blaskapelle ein und gab damit schon ein erstes Beispiel ihrer Spielkunst. Versehentlich war beim Abmarsch der Gläubigen aus Gerbrunn die Lautsprecheranlage nicht vor Ort. Bruno Kraft, die „gute Seele“ von St. Nikolaus, machte sich sofort auf die Suche und auf den Weg, die Anlage zu beschaffen und nur wenige Hundert Meter nach dem Start auf dem Weg zur Richtung Schönstattkapelle war die Anlage dann einsatzbereit.
Wie im letzten Jahr beteten katholische und evangelische Christen abwechselnd vor, und Pastoralreferent Felix Lamprecht und Dr. Martin Kamp, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Nikolaus und Vertreterinnen der beiden anderen Gemeinden von der Keesburg sprachen an markanten Punkten des Weges geistliche Impulse.
An der Weinbergskapelle angekommen stand ein mit Frühlingsblumen geschmückter Feldaltar bereit, und Diakon Helmut Greißl hielt unter freiem Himmel einen kurzen Gottesdienst, der mit einem Marienlied und dem Vater Unser endete. Ehrenamtliche Helfer unserer drei Schwestergemeinden hatten den Platz hinter der Kapelle mit Tischen und Bänken versehen und sorgten bestens für das leibliche Wohl der Pilgerschar. Vegetarische Häppchen, Leberkäsbrötchen, Silvaner und Bacchus sorgten für gute Laune und brachten die Teilnehmer aus den vier Gemeinden ins Gespräch.
Möge die ökumenische Pfingstwallfahrt der vier Gemeinden von Gerbrunn und Keesburg zur festen Tradition werden.
Steffen Siegel