Der Apostelbrief

Dezember 1999 - Januar 2000
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Ist wirklich schon wieder ein Jahr vorbei?

Ich kenne viele Menschen, denen solche Gedanken zur Zeit durch den Kopf gehen und ich muss gestehen, auch ich kann es gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht.

Jetzt ist es genau ein Jahr her, dass ich mit bangem Herzen meine Stelle als Diakonin in der Kirchengemeinde Gerbrunn annahm. Zum einen freute ich mich natürlich, dass es Menschen gab, denen meine Arbeit so wichtig war, dass sie sich bereit erklärten, monatlich zu spenden, damit für mich eine Stelle eingerichtet werden konnte. Auf der anderen Seite überlegte ich immer wieder:

»Werde ich den Erwartungen derer, die sich für mich einsetzen, gerecht werden können?« Es gab für mich in diesem Jahr einige Arbeitsschwerpunkte, von denen ich gern berichten möchte:

Da ist zum einen die Kindergottesdienstarbeit mit allem, was dazu gehört; Die Vorbereitung der Mitarbeitertreffen, die Vorbereitung der einzelnen Kindergottesdienste, die Organisation und Durchführung von Ausflügen (z,B: zum Dekanatskindertag) und die Gestaltung von besonderen Gottesdiensten, wie z.B. die Osternacht, das Weihnachtsspiel an Heilig Abend und verschiedene Familiengottesdienste. Viele dieser Projekte entstanden in Zusammenarbeit mit Pfarrer Riedel und der Religionspädagogin Claudia Seibert und das gemeinsame Miteinander hat grossen Spass gemacht.

Der zweite Schwerpunkt meiner Arbeit lag im Aufbau eines Besuchsdienstkreises. Es ist eine kleine Gruppe entstanden, die sich regelmässig trifft, gemeinsam überlegt, wer sich über Besuch freuen wird und dann Absprachen trifft und Besuche macht. Sicher steckt dieser Besuchsdienstkreis noch in den Kinderschuhen und wir wünschen uns noch mehr Mitarbeiter/innen, die sich mit uns auf den Weg zu ganz unterschiedlichen Menschen in Gerbrunn machen. Der Anfang ist geschafft und unsere Arbeit ist von der Hoffnung begleitet, dass alles einmal klein anfängt und dann wachsen wird.

Neben diesen beiden grossen Aufgabenbereichen arbeitete ich in ganz unterschiedlichen Bereichen der Gemeinde mit und sicher bin ich dem einen oder anderen von Ihnen immer wieder mal begegnet

Nun ist dieses Jahr vorbei und ich möchte mich von ganzem Herzen bei den Menschen bedanken, die durch ihre Spende meine Arbeit ermöglicht haben. Ich hoffe, das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen wurde nicht enttäuscht.

Möglicherweise bin ich verschiedenen Erwartungen nicht gerecht geworden. Ein Gespräch könnte Enttäuschungen ausräumen.

Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Vorweihnachtszeit und verbleibe mit vielen lieben Grüssen

Ihre Diakonin Martina Fritze