Der Apostelbrief

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Hollywood am Klotzenhof
Konfirmandenfreizeit 2001

Die Fahrt ging lange durch den Wald und die Straßen wurden immer enger, um so mehr wir uns alle dem Klotzenhof näherten. Wenn wir nicht Rudi Bauer als unseren Fahrer gehabt hätten, wären wir bestimmt im Dorf stecken geblieben.

Nachdem wir alle den Bus ausgeräumt hatten und eine Stärkung zu uns nahmen, mußten wir auch schon die erste Enttäuschung erleben. Alle geeigneten Wege für die spannende Nachtwanderung waren so matschig, daß man darin stecken blieb. Also ist die Nachtwanderung -wörtlich genommen- ins Wasser gefallen.

Freizeit

Am Samstag morgen begannen wir mit den Konfirmanden zum Thema Abendmahl unser neues Projekt. Wir wollten diesmal etwas anderes machen, als uns in Arbeitsgruppen aufzuteilen um das Thema zu behandeln. Also drehten wir einen Film. Als die Hauptrollen verteilt waren, begannen alle den Speisesaal in einen Tempel zu verwandeln und sich zu verkleiden. Ich habe noch nie so eine Begeisterung bei Konfirmanden gesehen. Mit zwei Kameras bewaffnet ging es endlich los.

»Ruhe! Kamera an! Klappe und Aktion!« Jeder nahm seine Rolle ernst, ob sie nun klein oder groß war.

Nach dem der Film fertig gedreht war, zogen sich alle schick an, um im »Festsaal« am »Feierabendmahl« teil zu nehmen. In einer festlichen Atmosphäre durften die Konfirmanden ein Drei-Gänge-Menü erleben. Hier muß man noch mal ein großes, sehr großes Lob an die Köchinnen »Yelda und Julia« vergeben, die uns mit ihren Kochgünsten verwöhnten.

Nach einer kleinen Verdauungspause versammelten sich noch einmal alle. Nun schlug die Stunde der Wahrheit: »Wer wird Millionär?« Wer würde unsere zehn Fragen richtig beantworten? Alle haben sich wacker geschlagen. Wer würde nicht nervös werden, wenn man vor Johannes Riedel sitzt und noch keinen Joker verbraucht hat!?

Die anschließende Disco fand leider nicht statt, denn über Musik kann man sich streiten.

Freizeit

Endlich kehrte etwas Ruhe ein, die Konfirmanden gingen alle ins Bett. Wir Mitarbeiter wollten nach allem, die Szenen zu einen richtigen Film zusammen schneiden, aber leichter gesagt als getan. Wir saßen bis zwei Uhr nachts vor dem Fernseher mit Kabeln und etlichen Videofilmen, aber es ist uns dennoch geglückt. Hätten wir nicht eine wunderbare Filmklappe, auf der alle Szenen und Takes geschrieben wurden, gehabt, wäre es noch viel später geworden.

Freizeit

Am nächsten Tag schauten wir uns den fertigen Film an, alle waren von ihrer Arbeit begeistert, das galt aber nicht für die Einteilung der Putzdienste. Nun war alles erledigt, der Bus stand vor der Türe und alle waren startbereit. Nur das abschließende Gruppenfoto fehlte. Johannes Riedel mußte schnell lernen, daß es schwierig ist, alle vor die Kamera zu bekommen.

Alles im allem, war es in meinen Augen eine gelungene Freizeit.

Michael Schedel