Liebe Leserinnen und Leser,

alles bleibt immer anders.

Wieder - wie schon so oft - brandet, während ich diese Zeilen schreibe, die Gewalt im Nahen Osten auf. Und doch bekommt sie durch das Bombardement von zivilen Häusern eine ganz neue, schreckliche, und nicht mehr vertretbare Dimension.

Wieder ein Tsunami in der Südsee. Aber es trifft diesmal ganz andere Familien, die mit Tod und Verwüstung fertig werden müssen.

Wieder ist in der Gemeinde die Einführung einer neuen Religionspädagogin im Vorbereitungsdienst anzukündigen. Aber es ist eine ganz andere Person mit eigenen Fähigkeiten und Ideen. Sie wird Ähnliches wie ihre Vorgängerin vielleicht ganz anders anpacken.

Beides stimmt: »Nichts Neues unter der Sonne« und »Panta rei« - »Alles fließt«. Nie steigt man zweimal in den gleichen Fluß.

Die Religionen ds Ostens betonen die ewige Wiederkehr. Judentum und Christentum entdecken in allen Kreisläufen doch auch eine geheime Entwicklung, ein Ziel, auf das sich die Schöpfung zubewegt, eine Geschichte Gottes mit den Menschen, die auf Zukunft, auf Erfüllung hin ausgerichtet ist.

Mögen Sie in den wiederkehrenden Rhythmen des Kirchenjahres - z.B. beim Erntedankfest - die Weiterentwicklung auch Ihrer persönlichen Geschichte mit Gott entdecken.

Viel Spass beim Lesen,