Der Apostelbrief

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Wir sind viele, doch eins in Christus

Menschen beiderlei Geschlechts feierten den ökumenischen »Weltgebetstag der Frauen«

Weltgebetstag

»Wir sind viele, doch eins in Christus«, unter diesem Motto stand der diesjährige Weltgebetstag, der dem Land Papua-Neuguinea gewidmet war. Als Einstimmung auf den Gottesdienst wurde das Land an Hand von Dias und landestypischen Gegenständen, die in der Mitte des Raumes zu einem farbenfrohen Bild zusammengelegt waren, vorgestellt. Zu erfahren waren viele interessante Details über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in Papua-Neuguinea.

Mit dem Hinweis, dass in Papua-Neuguinea nicht per Glockengeläut, sondern mit einer Trompetenschnecke, Maul- oder Handtrommel zum Gebet gerufen wird, begann der eigentliche Weltgebetstags-Gottesdienst.

Seine historischen Wurzeln hat der Weltgebetstag in den USA und Kanada, wo bereits seit dem Jahre 1887 Gebetstage von Frauenmissionswerken organisiert und durchgeführt werden.

1927 erreichten diese Gebetstage eine neue Dimension. Sie wurden eine weltweit ausgetragene ökumenische Veranstaltung. Inzwischen beteiligen sich mehr als 180 Länder an der Initiative und feiern jeweils am 1. Freitag im März gemeinsam einen Weltgebetstag.

Auch heute noch sind Frauen die Akteure der Weltgebetstage. Das heißt, Frauen aus Papua-Neuguinea haben die diesjährige Liturgie erarbeitet, die in allen Gemeinden, die sich am Gebetstag beteiligten, zelebriert wurde.

Weltgebetstag

Dankgebete, Lieder und Fürbitten nahmen Bezug zu dem Motto: »Viele sind wir, doch eins in Christus«. Deutlich stellte sich heraus, dass – im Gegensatz zu früher – sich der Weltgebetstag in zunehmendem Maße als eine von Frauen durchgeführte Aktion, nicht nur für Frauen, sondern für alle, Männer, Frauen und Kinder versteht.

Die Lesung zog Parallelen zwischen der Geschichte von dem Findelkind Mose und Geschichten über Frauen im heutigen Papua-Neuguinea, die Verantwortung übernehmen und das gesellschaftliche Leben aktiv mitgestalten. Schließlich wurde der Zusammenhang zwischen humanistischem Handeln und dem Motto, unter dem sich alle Christen der Welt mit ihrer Vielschichtigkeit und Einzigartigkeit vereinigen können, veranschaulicht. Symbolhaft reichten sich alle Teilnehmer die Hände und bildeten eine Menschenkette.

Der Abend endete mit einem gemeinsamen Essen, bei dem landestypische Speisenangeboten wurden.

Im nächsten Jahr wird das Thema »Let Everything That Has Breath Praise God« heißen und sich mit Kamerun befassen.

UG

Weltgebetstag