Der Apostelbrief

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Kigo-Team auf neuen Wegen

Seit einigen Monaten tut sich was beim Kindergottesdienst. Der Apostelbrief hat beim Organisationsteam um Elena Becker und Henriette Stark nachgefragt.

Den Kigo gibt es seit vielen Jahren – was ist neu?

Elena Becker: Jung und damit frisch ist zunächst das Team. Mit Inna Betke, Katharina Schneider und Timmi Riedel organisieren wir eine Mischung aus Gemeinschaft, Gesang, Themenarbeit und Basteln, bei dem der Spaß nicht fehlen darf.

Wer ist Eure »Zielgruppe«?

Henriette Stark: Wir wollen vor allem Kinder der ersten bis vierten Klassen ansprechen. Gerne können auch Geschwister mitkommen, die ein wenig älter oder jünger sind. Das Programm ist aber auf die Sechs- bis Zehnjährigen zugeschnitten.

Was bietet Ihr an?

Elena Becker: Wir versuchen, wenn uns nicht die Ferien einen Strich durch die Rechnung machen, uns zweimal im Monat parallel zum Gottesdienst der Erwachsenen zu treffen. Los geht’s aufgrund des vollen Programms schon um 9:30 Uhr.

Nach einer kurzen Einführung in das Thema des Tages gibt es eine passende Geschichte, über die wir uns danach unterhalten können. Anschließend gibt es ein kleines Frühstück und eine »Aktion«. Wir basteln etwas zu unserem Tagesmotiv oder spielen etwas Passendes. Dazwischen singen wir gemeinsam, den Anfang und den Abschluss bilden Gebete.

Henriette Stark: Ein Ähnlichkeit gibt es noch zum Gottesdienst der Großen – auch wir haben so etwas wie eine Kollekte: In unserem Miniklingelbeutel sammeln wir für ein Kinderprojekt, welches wir unterstützen wollen. Die Idee kommt gut bei den Kindern an und viele tun etwas Geld rein, welches sie sich von ihren Eltern haben einstecken lassen.

Wie findet Ihr Eure Schwerpunkte?

Henriette Stark: Unsere Themen orientieren sich zunächst am Kirchenkreis und an wichtigen Terminen wie Weihnachten, Ostern oder Pfingsten. Wir schauen ins Kindergottesdienstprogramm und beschließen im Kreis unser Motto für den nächsten Kigo. So kommen dann Themen wie die »Speisung der 5000« oder »Die Heilung des Gelähmten« heraus, unter denen sich Kinder etwas vorstellen können.

Elena Becker: Wichtig ist, dass sich die Kinder angesprochen fühlen, entdecken und das Geschehene nachvollziehen können. Häufig steigen wir dann in die Diskussion ein und es kommen sofort viele Fragen.

Traut sich jedes Kind, sich in der Gruppe einzubringen?

Elena Becker: In der Mitte liegen viele Karten und Symbole. Schon am Anfang fragen wir die Kids, wie sie sich fühlen und wie ihre Woche war. Symbole wie Sonne, Wolke oder Blitz helfen, sich auszudrücken. Wer eine Frage hat, schnappt sich das Fragezeichen und kann loslegen.

Wie viele Kinder lassen sich von eurem Angebot ansprechen?

Henriette Stark: Derzeit kommen bis zu zehn Kinder regelmäßig. Jeder, der da war, bekommt für den neuen Termin eine persönliche Einladung in den Briefkasten oder in die Schule gebracht. Neue finden durch Mundpropaganda oder durch Aushänge in der Schule und im Kindergarten zu uns.

Vielen Dank für das Gespräch und Elan für die nächsten Monate und Jahre.

-JB-