Der Apostelbrief

Dezember 2011 - Januar 2012
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Editorial

Autor

Liebe Gemeinde,

»Was uns stark macht« war der Studientag überschrieben, zu dem die gesamte Pfarrerschaft eingeladen war. Wie sich herausstellte, ging es in der Hauptsache um »Salutogenese«, also die Entwicklung von Gesundheit. Kein schlechtes Thema an sich. Wer wird schon gerne krank? Wer erleidet gerne einen burnout? Was kann uns davor bewahren? Welche Kraftquellen können wir anzapfen? Interessante Seiten dieses Themas wurden im Gespräch beleuchtet. Und doch blieb ein kleines Unwohlsein tief in mir. Hatte ich nicht bei Paulus und Luther gelernt, dass ich auch schwach sein darf? Dass ich Mensch sein darf mit all seiner Hinfälligkeit? Bedeutet die geschenkte »Freiheit eines Christenmenschen« nicht auch die Freiheit, kein moralischer , physischer oder psychischer Superman und schon gar kein klapperdürres Supermodel sein zu müssen, um in den Augen Gottes, wie auch in den eigenen Augen einen Wert zu haben? Paulus, vermutlich Migränekranker – und das bei den damaligen Schmerzbekämpfungsmöglichkeiten – wusste was er tat, als er den Satz aufschrieb, der für 2012 als Jahreslosung ausgesucht wurde. Und was heißt es für Sie, dass Gott in einem Kind den Weg zu uns sucht?

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein ebensolches neues Jahr wünscht

PS.: Kann es sein, dass ich Sie schon länger nicht mehr im Gottesdienst gesehen habe? Ich würde mich ehrlich freuen, Sie wieder einmal begrüßen zu dürfen!

P.P.S.: Falls Sie uns mal wieder etwas Gutes tun wollen, überweisen Sie uns doch bei Gelegenheit eine kleine Spende für Apostelbrief und Monatsgruß. Vielen Dank im Voraus!