Der Apostelbrief

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Auf ein Wort

Autor

Liebe Gemeinde,

»Nichts hält länger als ein Provisorium«. – »Was lange währt, wird endlich gut«. Das sind die beiden Sätze, die mir sofort einfallen, wenn ich an unseren Kindergarten denke. Bei meinem Antrittsbesuch im Jahr 1995 führte mich der damalige Bürgermeister Lorke zu einem großen Luftbild von Gerbrunn, zeigte auf eine grüne Fläche und erklärte mir, dass dort das Erweiterungsgebiet »Kirschberg 2« geplant sei, in dem auch – einer alten Absprache zwischen Kirche und Kommune folgend – der neue Kindergarten unter evangelischer Trägerschaft seinen neuen Ort finden solle. Schon damals war der 1972 von Pfr. Schindelin mit initiierte Kindergarten in Leichtbauweise am Apostelweg in die Jahre gekommen. Weder die Außenanlagen, noch die Innenräume genügten eigentlich den späteren Vorschriften, regelmäßig mussten wir Sondergenehmigungen einholen, jahrelang war eine Gruppe im Untergeschoß der Schule untergebracht. Als diese nicht mehr nötig war, gab es bald neuen Bedarf, diesmal im Bereich Kleinstkinderbetreuung. Unsere Krippengruppe – eine der ersten im Dekanat Würzburg! – fand freundlicher Weise Aufnahme in der alten Schule. Eine Notlösung natürlich, denn die räumliche Trennung brachte auch ein Auseinanderdriften der beiden Arbeitsbereiche mit sich. Die Jahre vergingen. Der inzwischen »unüberriechbare« und mit keinem Mittel zu vertreibende modrige Geruch im Kindergarten nahm weiter zu. Die Elektroheizungen waren ökologisch nicht mehr zu rechtfertigen. Das als Provisorium gedachte Gebäude hatte längst ausgedient. Aber wie heißt es so schön? »Nichts hält länger...«.


Nun aber findet demnächst diese scheinbar »never ending story« doch noch zu einem guten Ende. Wenn alles klappt, werden wir zum 1. September in das neue gemeinsame Haus für Kinder einziehen. Dank an den Bürgermeister und den Gemeinderat und alle, die mitgeplant und mit finanziert haben!

Am 23.9.12 um 15.00 Uhr ist die feierliche Einweihung und Übergabe. Dazu ist jeder herzlich eingeladen. Einen richtigen Einblick wird aber wohl erst der »Tag der offenen Tür« ermöglichen, den wir für den Frühling oder Frühsommer 13 geplant haben. Vorher wird auch in diesem Haus noch vieles provisorisch sein.

Ihnen allen eine gesegnete Sommerzeit,

P.S.: Falls Sie uns mal wieder etwas Gutes tun wollen, überweisen Sie uns doch bei Gelegenheit eine kleine Spende für Apostelbrief und Monatsgruß. Vielen Dank im Voraus!