Der Apostelbrief

August - September 2012
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Zwischen Wehmut und Vorfreude

Umzug des Kindergartens der Apostelkirche

Kindergarten

Nach mehr als 40 Jahren im Provisorium zieht der Kindergarten der Apostelkirche im September in den Neubau am Kirschberg. Das Gelände im Neubaugebiet hat nicht nur einen ungewöhnlich großen Außenbereich, der sich direkt in die Natur erstreckt. Auch das Gebäude bietet eine Menge Neuerungen: Kindergarten und Kinderkrippe werden auf zwei Ebenen in demselben Gebäude untergebracht sein. Jede der fünf Gruppen für insgesamt fast 100 Kinder erhält ein eigenes Modul aus Vorraum, Haupt- und Abstellraum. Der Krippenbereich bietet zudem einen Wickelraum mit Blick in den Aufenthaltsbereich der Kinder, die Kindergartenmodule jeweils eine Hochebene zum Toben und Spielen.

Alle Räume haben abgehängte Akustikdecken, die den Schall schlucken. Hinzu kommen eine aktive Lüftung mit Wärmerückgewinnung, eine Pelletsheizung und besonders gedämmte Außenwände und Fensterflächen.

Kisten packen beginnt jetzt

Kindergarten

Obwohl der neue Kindergarten mit vielen Annehmlichkeiten lockt, haben die Erzieherinnen und Kinder das alte Gebäude ins Herz geschlossen. »In vielen Gesichtern kann man ein bisschen Wehmut erkennen«, sagt Ina Oppenländer, Leiterin des Kindergartens. Zudem sei die Lage mitten im Ort ideal für die pädagogische Arbeit und die Zusammenarbeit mit der Schule gewesen. Deshalb falle der Abschied nicht leicht.

Der schleicht aber unaufhaltsam heran: Schon Ende Juni fand das Abschiedsfest statt. Jede Gruppe hatte eine Vorführung einstudiert, die Eltern sorgten für ein großes Buffet und es wurde ausgiebig gespielt. Im Bewegungsraum konnte man sich mit einem Hand- oder Fußabdruck persönlich vom alten Gebäude verabschieden.

Seitdem heißt es täglich Kisten packen und alles für den Umzug vorbereiten. Frau Oppenländer und ihr Team kämpfen beispielsweise um die vielen hundert Bücher und Lehrmedien, die man gerne mitnehmen möchte. Leider hat alles einen unangenehmen Geruch angenommen – Ausdünstungen, die man eigentlich nicht mitnehmen möchte. »Über jeden Vorschlag sind wir dankbar«, sagt die Leiterin und hofft auf eine Lösung für die geliebten Bücher.

Kindergarten

Möbel werden wenige mitgenommen, dafür ziehen große Teile der erst vor einigen Jahren neu gestalteten Außenanlagen auf den Kirschberg um. Bis 3. August muss alles vorbereitet sein, dann schließt die alte Einrichtung. Nach vier Wochen Pause soll die Kindertagesstätte , die Krippe und Kindergarten kombiniert, die Pforten öffnen.

Viel Vorarbeit nötig

Bereits eine Woche vorher startet das Team mit dem eigentlichen Umzug. Bis dahin, so versichert der betreuende Architekt, werde das Gebäude mit allen Einbaumöbeln bezugsfertig sein.

Gemeinsam mit den Eltern und weiteren Freiwilligen sollen vom 27. bis 29. August alle Kisten ins neue Gebäude geschafft und ausgepackt werden. Jede helfende Hand ist herzlich willkommen! Für alle, die helfen, besteht in dieser Zeit die Möglichkeit, ihre Kinder in eine Betreuung zu geben.

Schritt für Schritt zu den neuen Außenanlagen

Kindergarten

Die Außenanlagen werden anschließend schrittweise entwickelt. Teile des Gartens werden neu angelegt, die Böschung abgeflacht und begrünt. Jede Gruppe bekommt einen separaten Zugang zum Garten, Außentoiletten werden angelegt. Ist das Wetter schlecht, können die Kinder unter dem Vordach spielen oder vom großen Essensraum ins Grüne schauen.

Drücken wir die Daumen, dass es den neuen Bewohnern, egal ob groß oder klein, im neuen Gebäude so gut gefällt, dass niemand mehr dem betagten Provisorium eine Träne nachweinen muss.

Spätestens am 23. September werden wir es wissen, denn da findet die offizielle Eröffnung statt.

-JB-