Liebe Gemeinde,

trotz hoch gesteckter Ziele und viel Werbung nur 14% Wahlbeteiligung bei der Kirchenvorstandswahl. Schlimmer noch: Bei den 20-40-Jährigen gerade mal 3,5%!! Das ist deprimierend. Unwillkürlich fragt man sich: Bedeutet wirklich nur so wenigen unsere Gemeinde etwas? Sind wir so unattraktiv für junge Erwachsene? Verlieren sich demokratische Tugenden?

Ich bin da ein wenig ratlos. Wenn Sie das lesen und nicht zur Wahl gegangen sind: Bitte schreiben Sie mir Ihre Gründe! Wie hätten wir Sie zum Wählen bewegen können? In was für eine Gemeinde würden Sie mehr investieren? Was machen wir aus Ihrer Sicht falsch?

Vielleicht ist das der Beginn eines guten Austausches, vielleicht sogar eines Reformprozesses.

Trotz allem war eines ermutigend: Mit fast 27% lag die Wahlbeteiligung der 14-16-Jährigen außergewöhnlich hoch. Vielleicht noch keine Trendwende, aber ein Hoffnungsschimmer.

Und Hoffnungsschimmer brauchen wir – auch beim Übergang in ein neues Jahr. Letztlich kann es nur die Botschaft von Weihnachten sein, die uns immer wieder neuen Mut gibt, gegen alle Dunkelheiten in uns und um uns anzugehen: »Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids!«

Möge diese Botschaft Ihr Herz erreichen und hell machen – auch in diesem Jahr wieder.

Mit den besten Segenswünschen,