Der Apostelbrief

Februar - März 2013
Voriger Apostelbrief
Dez. 2012 - Jan. 2013
Nr. 96
Nächster Apostelbrief
Apr. - Mai 2013

Auf ein Wort

Autor

Liebe Gemeinde,

»das Leben ist Spaß und Jux und Tollerei«, so will uns grell geschminkt und laut der Fasching weis machen. »Kein noch so buntes Kostüm kann die Anzeichen der Vergänglichkeit an uns überdecken«, so hält flüsternd die Passionszeit dagegen. Aber wer genau hinhört, hört, dass sie noch mehr flüstert: »Ihr müsst aber den Gedanken an das Leid nicht übertönen und verdrängen. Denn die Passionsgeschichte Jesu bringt euch die Botschaft, dass Gott euer Leiden nicht egal ist. Mehr noch: Er taucht mit Jesus selbst in es hinein. Auch Leiden und Tod sind kein gottferner Ort mehr«.

Wer diese Botschaft ernst nimmt, liebe Gemeinde, wer sich an Jesus ein Beispiel nimmt, der sich besonders zu den Schwachen und Leidenden voller Mitleid hinuntergebeugt hat, den kann das Leiden und Sterben seiner Mitmenschen nicht mehr kalt lassen. Der wird spüren: An unserem Umgang mit genau diesen Menschen entscheidet sich unsere Menschlichkeit und Christlichkeit.

Man hat das Gefühl, dass diese Botschaft ankommt. Vielleicht sogar heute mehr, als vor einigen Jahren. Immer öfter höre ich von Menschen, die ihre Angehörigen bis zum Moment des Todes nicht allein gelassen haben. Großartig finde ich auch die Arbeit der Hospiz-Vereine und der Palliativ-Stationen, über die Sie in dieser Ausgabe mehr lesen können.


Fasching und Passionszeit bilden die Klammern dieser zwei Monate. Irgendwie sind sie auch ein bisschen die Klammern unseres Lebens. So wünsche ich Ihnen Gottes Nähe in beidem: der Fröhlichkeit und der Nachdenklichkeit.

P.S.: Falls Sie uns mal wieder etwas Gutes tun wollen, überweisen Sie uns doch bei Gelegenheit eine kleine Spende für Apostelbrief und Monatsgruß. Vielen Dank im Voraus!

P.P.S.: Wir freuen uns auch über jeden, der (mal wieder?) den Weg in unsere Gottesdienste findet.

P.P.S. Sind Sie neu in Gerbrunn? Dann herzlich willkommen!
Wünschen Sie einen Besuch oder mehr Informationen? Dann wenden Sie sich an mich: Pfr. J. Riedel, Tel. 700648