Apostelkirche

Gerbrunn
Jahreslosung für 2024:
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.
[ 1. Korinther 16,14 ]

Geschichte der evangelischen Gemeinde in Gerbrunn

Apostelkirche in Gerbrunn

Die evangelische Gemeinde in Gerbrunn hat eine bemerkenswerte Geschichte: bereits kurz nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 wurde das damals zur Grafschaft Castell gehörende Dorf Gerbrunn evangelisch. Im Jahre 1625 kaufte das Hochstift Würzburg das Dorf und damit mußten die Gerbrunner unter drei Möglichkeiten wählen: sie konnten entweder ohne Nachteile katholisch werden, auswandern, oder aber evangelisch bleiben und sich jeglicher religiöser Betätigung enthalten. Alle 250 Gerbrunner entschieden sich dafür, katholisch zu werden. Und so blieb es auch etwa 200 Jahre lang. Der erste evangelische Neubürger zog 1829 zu.

Erst der Bauboom Anfang der 1960er Jahre führte zu einem nennenswerten Zuzug von evangelischen Familien. Zunächst war die Martin-Luther Gemeinde im Würzburger Frauenland auch für Gerbrunn zuständig. Im Jahre 1966 wurde ein erster provisorischer Kirchbau am Apostelweg errichtet, 1972 daneben der Kindergarten, der 2012 ein neues Gebäude In der der Setz 21 beziehen konnte. Am 11. Juli 1982 schließlich wurde die heutige Apostelkirche in der Kopernikusstraße geweiht. Zu der inzwischen selbständigen Pfarrei Gerbrunn gehören auch die Kirchengemeinden Rottendorf (Friedenskirche) und Würzburg-Frauenland (Auferstehungskirche).