Der Apostelbrief

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Das Flohmarktteam plaudert aus dem Nähkästchen:

Die lustige Geschichte vom Zauberstab
(Unser Zauberstab ist ein Küchengerät zum Zerkleinern von Gemüse und Obst).

Kirchweih

Es war einmal ein Zauberstab, der lag einsam und verlassen in einem Beutel im Vorraum unserer Kirche. Seine Besitzerin, die Seniorenkreisleiterin Frau Wittstadt, hatte an einem Nachmittag im Juli damit Schlagsahne »gezaubert«, um den Erdbeerkuchen für ihre Senioren noch schmackhafter zu machen. Während sie nach dem Kaffeetrinken einige Damen nach Hause fuhr, ließ sie den Stab in der Kirche zurück. Das aber geschah nun gerade zur Vorbereitungszeit des Flohmarktes. Unser tüchtiger Hausmeister, Herr Fritzler, entdeckte das Objekt und brachte es uns strahlend mit den Worten: »Hier ist wieder etwas für Sie abgegeben worden.« Gleich kontrollierten wir die Funktionstüchtigkeit des Stabes und da er bestens in Ordnung war, zeichneten wir ihn mit einem Preisschild aus und am Kirchweihsonntag wurde er erfolgreich verkauft.

Kirchweih

Am darauffolgenden Montag kam Frau Wittstadt in die Kirche geradelt und suchte überall nach ihrem Küchengerät. Endlich wurde auch ich gefragt, ob ich den Zauberstab irgendwo gesehen hätte. »Ja«, war meine Antwort, »aber o jeh, den haben wir gestern verkauft«. Entsetzte Gesichter - dann großes Gelächter!

Kirchweih

Frau Wittstadt trug es mit Humor und - sie bekam ihn wieder, denn wir konnten uns genau erinnern, wer ihn erworben hatte. Es waren Martin Maier, der Posaunenchorleiter und seine Freundin Claudia. Sie gaben ihn zurück, allerdings mit großem Bedauern, denn sie hatten sich sehr über ihr »Schnäppchen« beim Flohmarkt gefreut.

Der Zauberstab aber kann nun wieder für Frau Wittstadt und die Senioren »zaubern« und das hoffentlich noch recht lange.

Allen, die mit ihren Spenden den Flohmarkt unterstützt haben, sei an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön gesagt. Wir haben mit Ihrer Hilfe € 950,-- umgesetzt. Davon stammen € 85,60 aus »Timmi´s Shop«, dem Spielzeugflohmarkt, denn Frau und Herrn Pfarrer Riedels Jüngster, Timmi, hat sich als sehr tüchtiger Geschäftsmann erwiesen.

Freuen Sie sich mit uns für die evangelischen Kirchengemeinden in der ehemaligen Sowjetunion

Ursula Humphrey