Der Apostelbrief

Dezember 2004 - Januar 2005
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Abendmahl mit Kindern?

Wie geht es weiter in Gerbrunn?

Der Hintergrund: Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern hat sich im Jahr 2000 dafür ausgesprochen, die Feier des Abendmahls für Kinder zu öffnen. Gleichzeitig hat sie allen Gemeinden empfohlen, sich mit diesem Thema zu befassen und zu beschließen (im Kirchenvorstand), wie in Zukunft mit diesem Thema umgegangen werden soll.

Inzwischen gibt es zahlreiche Gemeinden, die sich bereits für ein Abendmahl mit Kindern ausgesprochen haben (und dies auch erfolgreich praktizieren).

Der Kirchenvorstand der Apostelkirche hatte deshalb zum Einstieg in dieses Thema am 07.10 2004 zu einem Gemeindeabend - mit Pfarrer Winfried Schlüter als Referenten - eingeladen. Es war ein sehr informativer Abend, bei dem wir von den historischen Grundlagen bis hin zu praktischen Ratschlägen alle wesentlichen Hintergrundinformationen präsentiert bekamen. EineAussage stand für mich dabei im Mittelpunkt: Eine theologische Begründung für die erstmalige Abendmahls-Teilnahme an der Konfirmation gibt es nicht.

In der anschließenden Diskussion wurde dann schnell klar, wie facettenreich dieses Thema doch ist und dass es keine Kleinigkeit sein würde, den idealen Weg für unsere Gemeinde zu finden.

Wie geht es nun weiter? Zunächst geht es uns - dem Kirchenvorstand der Apostelkirche - darum, möglichst viele Meinungen der Gemeindeglieder zu hören. Deshalb sind wir für Meinungsäußerungen zu diesem Thema sehr dankbar, sei es schriftlich an das Pfarramt, oder einfach im Gespräch beim Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst. Insbesondere werden wir auch das Gespräch mit den Erzieherinnen des Kindergartens suchen. Auch wir KirchenvorsteherInnen wollen uns noch mehr informieren und in uns gehen. Im Laufe des ersten Halbjahres 2005 soll dann im Rahmen einer Sitzung, die nur diesem Thema gewidmet ist, beschlossen werden, wie wir in der Apostelgemeinde in Zukunft mit diesem Thema umgehen wollen.

Aber - wie schon gesagt: Ihre Meinung dazu zu erfahren, wäre uns sehr wichtig!

M. Strohm