Der Apostelbrief

Juni - Juli 2006
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Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

allenthalben sind sie plötzlich wieder im Gespräch: Die Werte und ihre Vermittlung. In vorderster Front mit dabei: unsere Familienministerin von der Leyen. Nicht unumstritten: ihre Koalition mit den großen Kirchen. Schon gar nicht unumstritten: Welche Werte sollen es denn bitteschön sein, die wir unseren Kindern vermitteln wollen? Höflichkeit? Die Fähigkeit, sich durchzusetzen (sehr populär)? Geiz ist geil? Erfolg? Selbstverwirklichung?

Unumstritten sind sicher die Primär-Werte aus der christlichen Tradition: Barmherzigkeit, Achtung vor der Würde eines jeden Menschen, da alle Gottes Ebenbilder sind, Nächstenliebe.

Aber lassen diese sich in Lehrpläne packen und Eltern, ErzieherInnen undLehrerInnen als Lehrziele ins pädagogische Gepäck packen?

Im Englischen gibt es ein Sprichwort: »What you do, not what you preach!« Auf Deutsch in etwa: Wie du lebst prägt die Kinder, nicht was du predigst. Wenn die Achtung vor andersartigen Menschen, die Barmherzigkeit mit unserer Mitwelt oder die Dankbarkeit Gott gegenüber in der Familie keine Rolle spielen, wird das Kind auch kaum ein Wertempfinden in dieser Richtung aufbauen können.

Darum: Lassen Sie ihre Kinder oder Enkel teilhaben, an dem, was Ihnen wertvoll ist. Auch an Ihrem Glauben. Zum Beispiel, indem Sie Ihnen die letzte Seite unseres Apostelbriefs zeigen oder vorlesen ;-).

Einen gesegneten Sommer wünscht Ihnen allen,