Der Apostelbrief

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Auf ein Wort

Autor

Liebe Gemeinde,

die Sommerferien sind Vergangenheit. Längst hat uns der Alltag wieder. Auch die Bilder von den durch das südöstliche Europa hetzenden Flüchtlingen sind schon beinahe Alltag geworden. Diese entkräfteten Menschen hoffen, bis Deutschland durch zu kommen. Sich nicht in einem anderen Land registrieren lassen zu müssen. Sie haben gehört, dass sie in Deutschland bisher bei einem Großteil der Bevölkerung willkommen und vielleicht dort auch endlich in Sicherheit wären.

Als Sohn einer Mutter, die fliehen musste und hier ein neues Zuhause hat finden dürfen, bin ich bewegt und auch ein bisschen stolz auf die große Hilfsbereitschaft der vielen ehrenamtlichen Helfer auf dem Münchner Bahnhof und in den vielen Übergangsunterkünften auch hier in und um Würzburg.

Aus dem Rathaus ist zu hören, dass auch in Gerbrunn im November an die hundert Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Und ich wünsche mir sehnlichst, dass auch sie sich hier willkommen fühlen. Es wird viele Ehrenamtliche brauchen, die mit anpacken und Hilfestellungen anbieten. Gerade auch uns Christen würde es gut zu Gesichte stehen, wenn wir da ganz vorne mit dabei wären. Wie sagt Jesus? „Was ihr getan habt einem unter diesen, meinen geringsten Brüdern (und Schwestern), das habt ihr mir getan“. Die Armen, Verfolgten und ungerecht Behandelten lagen ihm besonders am Herzen. Ich denke, bei uns sollte es nicht anders sein. Und auch wenn Sie selbst nicht viel beitragen können, so können Sie zumindest dafür sorgen, dass in Ihrem Umkreis jeder Hetze Einhalt geboten wird und dazu einladen, die Neuankömmlinge einfach mal persönlich kennen zu lernen. Damit das Eis bricht und Ängste genommen werden können. Schon jetzt Danke für alle kleinen und größeren Beiträge zu dieser wichtigen Aufgabe, die da auf uns alle zukommt.

Einen schönen und friedlichen Herbst wünscht,

Ihr Pfr. J. Riedel